Beschlussvorschlag:
Der Gemeinderat nimmt den Tätigkeits- und Erfahrungsbericht des Gemeindevollzugsbediensteten für die Jahre 2015 und 2016 zur Kenntnis.
Der
Gemeinderat der Stadt Kraichtal hat im Jahr 2013 die Einrichtung eines
gemeindlichen Vollzugsbediensteten beschlossen. Als Mitarbeiter im allgemeinen Außendienst des Ordnungsamtes der Stadt
Kraichtal ist Herr Michael Bauer (ehemals Hopczyk) heute unverzichtbarer Bestandteil der Verwaltung
und zugleich als Gemeindevollzugsbediensteter - in Erledigung der gesetzlich
übertragenen Aufgaben nach dem Polizeigesetz bzw. der entsprechenden
Durchführungsverordnung des Landes Baden-Württemberg - innerhalb der
Stadtverwaltung eine besondere „Institution“. Den Großteil der arbeitstäglichen
Zeit setzt Herr Bauer im Rahmen von Streifengängen, die insbesondere der Wahrung
und Durchsetzung von ortsrechtlichen und ordnungsrechtlichen Maßnahmen
dienen, in allen Stadtteilen um. Im
Rahmen der Aufgabenerledigung kann festgestellt werden, dass insbesondere
Gemarkungsgröße, Gemeindestruktur und das weit verzweigte Feld- und Wirtschaftswegenetz
der Aufgabenerledigung teilweise höhere Rüstzeiten abverlangen. Der
Polizeivollzugsdienst (Polizeirevier Bad Schönborn und Polizeiposten Kraichtal)
hat die Entscheidung zur dauerhaften Einrichtung des
Gemeindevollzugsbediensteten seinerzeit sehr begrüßt und lobt fortwährend die
gute Zusammenarbeit. Seit kurzem gibt es dahingehend auch anlassbezogene
gemeinsame Streifen aus gemeindlichem und landespolizeilichem Vollzugsdienst.
Im Rahmen der Sitzung erläuterte Michael Bauer verschiedene Statistiken
zu den vielseitigen Aufgabenbereichen wie beispielsweise „Parkraumüberwachung“,
„Asyl und Integration“, „Verkehrs- und Baustellenmanagement“ sowie „Öffentliche
Veranstaltungen“ und gewährte darüber hinaus mittels Bilderpräsentation
konkrete Einblicke in die Arbeit als Gemeindevollzugsbediensteter bei der Stadt
Kraichtal. Hierzu merkte er an: „Die Vielzahl an Aufgaben, die gewünschte
Gleichbehandlung aller Stadtteile im Grundsatz und die begrenzte zeitliche Verfügbarkeit
des Gemeindevollzugsbediensteten lassen es dabei leider nicht zu, alle
Begehrlichkeiten der Bürgerinnen und Bürger zu bedienen.“
Der Gemeinderat hat den Tätigkeits- und Erfahrungsbericht des Gemeindevollzugsbediensteten für die Jahre 2015 und 2016 zur Kenntnis genommen.