Beschlussvorschlag:
Der Gemeinderat nimmt die Eilentscheidung des Bürgermeisters zur Kenntnis.
Seit dem Schuljahr 2014/2015 übernimmt die AWO Soziale
Dienste gGmbH die Mittagsverpflegung der Schüler an der
Markgrafen-Gemeinschaftsschule Kraichtal. Die Schulverpflegung muss öffentlich
ausgeschrieben und nachvollziehbar vergeben werden. Für das Schuljahr 2019/2020
steht dieser Prozess an der Gemeinschaftsschule nun an. Bis zum
Schuljahresbeginn 2019/2020 wird die Gemeinschaftsschule einschließlich der
neuen Mensa und Ausgabeküche aller Voraussicht nach fertiggestellt sein. Um
eine rechtssichere Ausschreibung und Vergabe zu gewährleisten, konnten zwei
Expertinnen gewonnen werden, die im Rahmen der zur Verfügung stehenden Zeit bis
zum Schuljahresbeginn 2019/2020 bereit sind, die Stadt Kraichtal bei dem
komplexen Vergabeverfahren zu unterstützen. Im Haushalt 2019 fehlende
Haushaltsmittel hatte Bürgermeister Ulrich Hintermayer außerplanmäßig Ende
Januar 2019 bereits durch eine Eilentscheidung genehmigt. „Diese Vorgehensweise
war notwendig, da sonst keine rechtzeitige Auftragserteilung an die beiden
Expertinnen möglich gewesen wäre und sich der Vergabeprozess in zeitlich nicht
vertretbarer Art und Weise nach hinten verschoben hätte“, begründete
Bürgermeister Ulrich Hintermayer in der Sitzung die Vorgehensweise und führte
weiter aus: „Unter der Prämisse, mit dem neu ausgewählten Caterer zum
Schuljahresbeginn 2019/2020 starten zu können, liegt uns zwischenzeitlich ein
straffer Zeitplan vor. Es ist uns innerhalb dieses Zeitplanes möglich, die
Einhaltung fixer Termine und rechtlich bindender Fristen zu gewährleisten und
dem dringenden Wunsch der Verwaltung nach Beteiligung der Fraktionen, der
Schulleitung sowie der Elternvertretung nachzukommen. Die genannten
Personengruppen erhalten die Möglichkeit, sich mit ihren Anregungen und
Wünschen an der Entscheidungsfindung rund um das Thema Verpflegung an der
Gemeinschaftsschule Kraichtal zu beteiligen. Hierzu hatte bereits ein „Runder
Tisch“ Verpflegung GMS Kraichtal am 19. Februar stattgefunden, der die
Komplexität des Themas im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung verdeutlicht
hat. Das daraus sich ergebende Verpflegungskonzept wird der Gemeinderat in
seiner Sitzung im April beschließen.“
Der Gemeinderat hat die Eilentscheidung des
Bürgermeisters zur Kenntnis genommen und sich für den am Vortag abgehaltenen
aufschlussreichen „Runden Tisch“, bei dem alle Fraktionen vertreten waren,
bedankt. Demnach seien die Kosten für die Verfahrensbegleitung durch externe
Unterstützung aufgrund der zahlreichen rechtlichen Stolpersteine im Verfahren
sowie bei der Frage nach einem gesundheitsförderlichen und schmackhaften
Mittagessen zur Versorgung unserer Schülerinnen und Schüler angemessen.
Kosten
Es fallen außerplanmäßige Ausgaben in Höhe von rund 13.000 € an.