I. Sachverhalt und Begründung
Hiermit wird der Haushaltsplanentwurf für das kommende Jahr in öffentlicher Sitzung formell eingebracht und damit auch für die Bürger transparent dargelegt. Dem Gemeinderat wird zur Sitzung auch der Entwurf des Haushaltsplans vorgelegt.
Verwaltungshaushalt
Der Entwurf des Verwaltungshaushaltes umfasst Ausgaben in Höhe von rund 29.160.000 €, denen Einnahmen in Höhe von rund 30.000.000 € gegenüberstehen – somit weist der Planentwurf aktuell
ein Überschuss und somit eine Zuführungsrate in Höhe von rund 840.000 € aus.
Im Haushaltsplan für das Jahr 2017 konnte man letztlich eine Zuführung an
den Vermögenshaushalt in Höhe von 879.000 € aufnehmen - hieraus ergibt sich bei dieser Momentaufnahme für das Jahr 2018 eine Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr um 39.000 €.
In der Folge soll zunächst analysiert werden, in welchen Bereichen sich der
Planentwurf für 2018 von den Planzahlen für 2017 unterscheidet.
Auf der Ausgabenseite sind vor allem die
folgenden Mehrausgaben anzuführen:
=> Kreisumlage (1.9000.832000) 198.100 €
=> Finanzausgleichsumlage 137.100 €
=> Gewerbesteuerumlage 179.300 €
=> Personalausgaben 351.000 €
=> Betriebskostenzuschüsse Kindergarten 480.000 €
=> Mehrausgaben Sammelnachweis 500 118.500 €
=> Mehrausgaben Sammelnachweis 510 239.500 €
Zu den Erhöhungen bei Kreisumlage und FAG-Umlage ist zu betonen, dass sich diese nicht aus Erhöhungen bei den Hebesätzen (32 v.H. bzw. 22,10
v.H.) ergeben – man geht tatsächlich von gleichbleibenden Umlagesätzen
aus.
Die Mehrausgaben sind vielmehr auf den höheren Einkommensteueranteil und
die höheren Schlüsselzuweisungen der Gemeinde aus dem Jahr 2016 gegenüber dem
Jahr 2015 zurückzuführen.
Als Konsequenz hieraus steigt die Steuerkraftsumme, aus welcher sich die
erwähnten Umlagen berechnen, im Vergleich zu 2017 um 619.484 € auf insgesamt 18.181.407 € an.
Die Mehrausgaben bei der Gewerbesteuerumlage resultieren aus den um rund
925.000 € höheren Gewerbesteuer IST-Einnahmen des 4. Quartals 2017
gegenüber dem 3. Quartal. Für diese Mehreinnahmen gegenüber dem 3. Quartal wird
die Gewerbesteuerumlage erst im Jahr 2018 fällig und belastet somit das
Haushaltsjahr 2018.
Die Mehrausgaben im Bereich der Betriebskostenzuschüsse
für die kirchlichen Träger der Kindergärten resultieren aus den üblichen zu erwartenden tariflichen
Personalkostensteigerungen und aus der zu erwartenden Leitungsfreistellung für
die Kindergartenleiterinnen. Auch wurden Mittel für die Übernahme von Kosten
für die Betriebsführung der Kindergärten eingeplant.
Die sieben oben angeführten Beträge bzw. die Mehrausgaben für diese
Themenbereiche summieren sich auf 1.703.500 €.
Erfreulicherweise ergeben sich auf der Einnahmenseite einige positve Entwicklungen, die die erwähnten
Mehrausgaben größtenteils auffangen können.
An dieser Stelle darf erwähnt sein, dass die neusten Berechnungen der
Novembersteuerschätzung 2018 bereits in den vorgelegten Entwurf des
Haushaltsplans 2018 eingearbeitet sind. Hieraus ergibt sich unter anderem, dass
der Kopfbetrag für die Schlüsselzuweisungen im kommenden Jahr bei 1.319 € liegen soll – im Vergleich zu 1.242 € laut Vorgabe für
2017. Während man hier somit – gerade im Vergleich mit dem Vorjahr – eine deutlich höhere Planungssicherheit hat, gibt es leider an anderer
Stelle ein Informationsdefizit: Wie die Präsidentin des Statistischen
Landesamts Baden-Württemberg bereits in einem Schreiben vom 05.12.2016
mitgeteilt hat, wird sich die Veröffentlichung der monatlichen amtlichen
Einwohnerzahlen sowie der Jahresergebnisse für die Jahre 2016 und 2017 merklich
verzögern. Die für die Kommunen besonders relevanten Fortschreibungsergebnisse
zum Stichtag 30.06.2017 werden voraussichtlich erst im Jahr 2018 vorliegen.
Damit kann bei der Berechnung der Schlüsselzuweisungen ein wichtiges
Puzzleteil lediglich geschätzt werden: Die letzte offizielle, sprich förmlich
festgestellte Einwohnerzahl ist die vom 30.06.2016 – für den Finanzausgleich des Jahres 2018 ist allerdings
die Zahl zum 30.06.2017 maßgeblich. Legt man die Statistiken des Bürgerbüros
zugrunde, muss man allerdings realistisch von einem merklichen Rückgang der
Einwohnerzahl ausgehen.
Auf der Einnahmenseite ergeben sich folgende Mehreinnahmen:
=> Gemeindeanteil
an der Einkommensteuer 891.200 €
=>
Schlüsselzuweisungen vom Land 704.400 €
=> Zuschüsse des
Landes für die Kinderbetreuung 132.200 €
Beim Einkommensteueranteil wird für das Jahr 2018 ein Gesamtaufkommen in Höhe von 6,607 Milliarden
Euro geschätzt – das ist in der Tat eine sehr beachtliche Zahl, vor
allem wenn man sich in Erinnerung ruft, dass die Prognose für 2017
ursprünglich „nur“ bei 5,9 Milliarden Euro lag (welche dann inzwischen mit der
November-Steuerschätzung auf 6,389 Milliarden € angehoben
wurde).
Hierzu noch der Hinweis, dass die Schlüsselzahlen für den
Einkommensteueranteil der Gemeinden für den Zeitraum 2018 bis 2020 neu
festgelegt wurden. Die neue Schlüsselzahl für Kraichtal von 0,0012475 hat sich
leicht erhöht (bisher galt für uns die Schlüsselzahl von 0,0012460) und gilt
auch für den Familienlastenausgleich. Die Schlüsselzahl für den Gemeindeanteil
der Umsatzsteuer ist mit 0,0005302 jedoch leider etwas geringer als zuvor
(0,0005472).
Bei den Zuschüssen des Landes für die Kinderbetreuung zeichnet sich folgende Entwicklung ab. Für sogenanntes „gewichtetes“ Kind über 3 Jahren erhält die Gemeinde eine
Zuweisung in Höhe von voraussichtlich 2.314 € (Vorjahr: 2.442 €) und
bei den unter dreijährigen in Höhe von voraussichtlich 14.294 € (Vorjahr:
12.842 €).
Die oben genannten Mehreinnahmen summieren sich auf 1.727.800 €, so dass sich im Vergleich zu den oben ausgewiesenen Verschlechterungen in Höhe von eben 1.703.500 € eine Verbesserung von 24.300 € ergibt und somit bis auf rund 63.000 € den Unterschied zum
Haushaltsplan 2017 erklärt.
Vermögenshaushalt
Im Entwurf für den Vermögenshaushalt summieren sich die geplanten Ausgaben auf stolze rund 10.975.000 €.
Auf der Einnahmenseite sind aktuell Erlöse aus Grundstücksveräußerungen im
Bereich Gewerbegebiet „Klosteracker II“ in Höhe von 668.000 € und im Baugebiet „Auf der Klamme“ in Höhe von 195.000 €
eingearbeitet, darüber hinaus können Zuschüsse in Höhe von 1.300.000 € (für den Neubau der Gemeinschaftsschule Kraichtal), 180.000 € (für
die Investitionen in das Bestandgebäude der Gemeinschaftsschule),
808.000 € (für die Ortsentlastungsstraße Menzingen) und 43.300 € (für
die Umrüstung der Hallenbeleuchtung in der MZH Unteröwisheim auf
LED-Beleuchtung). Einschließlich der Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt in
Höhe von 841.500 € ergeben sich zum jetzigen Zeitpunkt
vermeintliche Einnahmen in Höhe von 4.102.900 €.
Hieraus wird deutlich, dass der Vermögenshaushalt im Jahr 2018 (wie in der
mittelfristigen Finanzplanung des Vorjahres erwartet) auf jeden Fall ein
(hohes) Defizit erwirtschaften wird. Dieses liegt aktuell bei 6.872.900 €.
Zum 31.12.2016 lag die allgemeine Rücklage der
Gemeinde bei 6.704.079 €
Die Entnahme in 2017 lt. aktuellem
Finanzzwischenbericht -338.700 €
Rücklagenentnahme lt. Haushaltsentwurf -2.872.900 €
ð Voraussichtliche Rücklage zum 31.12.2018 3.492.479 €
Laut der Mittelfristigen Finanzplanung aus dem Jahr
2017 wäre die Rücklage zu diesem Zeitpunkt bei 4.090.000 € gelegen.
Der Schuldenstand liegt laut
Finanzzwischenbericht zum 31.12.17 bei 7.220.000 €
Kreditaufnahme lt.
Haushaltsentwurf 2018 4.000.000 €
Tilgungen lt.
Hauhshaltsentwurf 2018 -312.700 €
ð Voraussichtliche Schuldenstand zum 31.12.2018 10.907.300 €
Laut der Mittelfristigen Finanzplanung aus dem Jahr
2017 wäre die Rücklage zu diesem Zeitpunkt bei rund 12.919.600 € gelegen.
Wirtschaftsplan Wasserversorgung
Der Entwurf des Erfolgsplans
2018 hat ein Volumen von 1.766.500 €.
Im Vorjahr 2017 war das Volumen mit 1.728.000 € um 38.500 € geringer.
Im vorliegenden Entwurf 2017 wird mit einem Verlust in Höhe von 11.700 € kalkuliert, der mit dem noch bestehenden Gewinnvortrag zum 31.12.2016 von 110.640,08 € aufgerechnet wird, so dass bei einem planmäßigen Vollzug zum 31.12.2018 und dem zu erwartendem Verlust in 2017 noch ein Gewinn in Höhe von rund 19.000 € auf neue Rechnung vorgetragen werden könnte.
Der Plan 2018 sieht vor, dass der seit 1.1.2016 geltende Gebührensatz von 2,20 €/m³ die entstehenden Aufwendungen bis zu einem Betrag von 11.700 € voll abdecken kann.
Dieser Gebührensatz sollte nach der vorliegenden Kalkulation voraussichtlich bis zum Jahr 2020, also über einen Zeitraum von 5 Jahren, kostendeckend gehalten werden können. Es bleibt aber abzuwarten, ob die negative Entwicklung bei den Rohrbrüchen anhält und eventuell ab dem Jahr 2019 neu kalkuliert werden muss.
Die erwartete Wasserabgabe an die Endverbraucher von bisher rund 620.000 m³ wurde durch die positive Entwicklung in diesem Bereich etwas angehoben, so dass sich ein Planansatz aus Wasserverbrauchserlösen von 1.374.000 € (Vorjahr: 1.364.000 €) ergibt.
Die gesamten Aufwendungen liegen im Entwurf mit 1.766.500 € über den Erträgen von 1.754.800 €, so dass ein Jahresverlust, wie bereits oben aufgeführt, in Höhe von 11.700 € ausgewiesen wird.
Der Vermögensplanentwurf hat ein Volumen von 2.108.800 € (2017 = 1.623.000 €).
Auf der Ausgabenseite beträgt die Investitionssumme für Baumaßnahmen und für Betriebsausstattungen 1.679.000 € und beinhaltet folgende Projekte:
=> Prozessleitsystem 65.000 €
=> Oa. Neubau zentraler Hochbehälter für Go., Mü.,+ Oa. 745.000 €
(Teilbetrag 1.BA Gesamtsumme 2.190.000 €)
=> Ortsnetzerneuerungen (Schieber, Hydranten, Schächte u.a.) 100.000 €
=> Wasseranschlussleitungen 20.000 €
=> Go. Wasserleitungserneuerung, Hauptstr.. Teilstück
Richtung Zaisenhausen 160.000 €
=> Go. Erneuerung Flehinger Str. (Planungsrate) 5.000 €
=> Go. Neue Fallleitung nach Gochsheim vom HB Oa. 137.000 €
=> Go. Knotenpunktsumbauten L618 Richtung Oa. 15.000 €
=> Mü. Neue Fallleitung nach Münzesheim vom HB Oa. 164.000 €
=> Mü. Erweiterung Gewerbegebiet „Auf der alten Mühle“ 25.000 €
=> Neu. Erweiterung Baugebiet „Lerchenberg“ 15.000 €
=> Oa. Neue Förderleitung BWV 207.000 €
=> Betriebs- u. Geschäftsausstattungen, für Ersatzbeschaffung
Werkzeuge, Geräte 21.000 €
Summe, Investitionsmaßnahmen 1.679.000 €
Außerdem sind noch auf der Ausgabenseite aus der Auflösung der Ertragszuschüsse/Baukostenzuschüsse 25.600 €, Tilgungsleistungen in Höhe von 392.500 € sowie der Jahresverlust in Höhe von 11.700 € veranschlagt.
Zur Finanzierung (Einnahmen) der veranschlagten Ausgaben im Vermögensplan ist neben den Einnahmen aus Abschreibungen von 410.000 €, Beitragseinnahmen/Ersätze von 120.000 € und Zuschusseinnahmen als Teilbetrag von 400.000 € (zugesagter Gesamtzuschuss für 1.BA = 1.562.000) für den beantragten 1.BA „Neue Wasserversorgung Go., Mü., Oa.“ noch eine Kreditaufnahme in Höhe von 1.178.800 € erforderlich und eingestellt.
Unter Berücksichtigung der im Entwurf eingestellten Tilgungsleistungen von 392.500 € ergibt sich somit eine Erhöhung des Schuldenstandes um netto 786.300 €.
Entwicklung des Schuldenstandes:
Schuldenstand am 31.12.16 7.169.815 € oder 486 €/EW 14.742
voraussichtlicher Schuldenstand am 31.12.17 7.549.800 € oder 515 €/EW 14.648
voraussichtlicher Schuldenstand am 31.12.18 8.336.100 € oder 569 €/EW 14.648
Wirtschaftsplan Abwasserbeseitigung
Der Entwurf des Erfolgsplans 2018 hat ein Volumen von
2.968.400 €.
Zum Vergleich: Im Jahr 2017
betrug das Volumen 2.939.000 €.
Der Erfolgsplan wird finanziert durch Umsatzerlöse mit insgesamt
2.931.000 €, wovon auf die Abwassergebühren 2.103.700 €, auf den Straßenentwässerungskostenanteil 324.700 € und auf die Auflösung der Ertragszuschüsse 484.600 € entfallen. Die sonstigen Erträge aus Erstattungen und Ersätzen machen 18.000 € aus.
Bei den 2018 veranschlagten Abwassergebühren wurden folgende Gebührensätze zu Grunde gelegt:
Schmutzwassergebühr: 2,60 €/m³ (unverändert seit 1.1.2016).
Niederschlagswassergebühr: 0,36 €/m² versiegelter Fläche (Erhöhung um 0,06 €/m² zum 1.1.2018, nachdem zum 01.01.2017 um 0,06 €/m² reduziert wurde).
Die im Erfolgsplan 2018 veranschlagten gesplitteten Abwassergebühren errechnen sich wie folgt:
1. Schmutzwassergebühren
Kalkulierte Schmutzwassermenge 2018 rund 610.000 m³ (Frischwassermaßstab) x Gebührensatz 2,60 € = 1.586.000 €.
2. Niederschlagswassergebühren
Kalkulierte versiegelte Fläche im Jahr 2018 rund 1.438.000 m² x Gebührensatz 0,36 € = 517.700 €.
Schmutzwasser- und
Niederschlagswassergebühren (Abwassergebühren) zusammen 2.103.700 €.
Die Erträge im Erfolgsplan
mit 2.944.500 € gleichen die Gesamtaufwendungen von 2.968.400 € nicht aus.
Deshalb weist der Entwurf auf
der Ertragsseite einen Gebührenfehlbetrag (Jahresverlust) von 23.900 € aus.
Dieser Fehlbetrag wird mit den in der Bilanz vorhandenen
Rückstellungen aus Gebührenüberschüssen aus Vorjahren verrechnet.
Mit dem 2017 geplanten Gebührenfehlbetrag bzw. Verlust von
97.700 € und dem geplanten Verlust 2018 von 23.900 € ergäbe sich bei einem
plangemäßen Vollzug zum Ende 2017 noch ein kleiner Gebührenüberschuss von rund
25.400 €.
Der Vermögensplanentwurf
hat ein Ausgabevolumen von 1.640.100 €
(2017 = 1.485.000 €).
Mit dieser Ausgabenseite sollen folgende Investitionsmaßnahmen durchgeführt werden:
=> Kläranlage, Explosionsschutzmaßnahme 260.000 €
=> Prozessleitsystem 75.000 €
=> Go. Pumpwerk Bauerbacher Straße 25.000 €
=> Kanäle allgemein 25.000 €
=> Umsetzung Maßnahmen aus wasserrechtl. Genehmigung 75.000 €
=> Go. Kanalerneuerung Flehinger Straße 25.000 €
=> Mü. Gewerbegebiet „Auf der alten Mühle“ 60.000 €
=> Neu. Baugebiet „Lerchenberg“ 70.000 €
=> Betriebs- und Geschäftsausstattung, 26.000 €
Summe
Investitionsausgaben
641.000
€
Aus der Auflösung der Ertragszuschüsse/Baukostenzuschüsse sind insgesamt 484.600 € vom Vermögensplan an den Erfolgsplan zu übertragen.
Als Gebührenfehlbetrag (Jahresverlust), der mit den vorhandenen Gebührenüberschüssen verrechnet wird, sind 23.900 € veranschlagt.
Für die vorhandenen Schulden bei den Kreditinstituten sind Tilgungsaufwendungen in Höhe von 490.600 € erforderlich.
Der Vermögensplan wird auf der Einnahmenseite finanziert mit 100 % Eigenmitteln, die sich aus den erwirtschafteten Abschreibungen (1.143.200 €) und den Ertragszuschüssen aus Beiträgen und Ersätzen (205.000 €) zusammensetzen. Außerdem stehen aus nicht verbrauchten Deckungsmitteln aus Vorjahren 291.900 € noch zur Verfügung
Finanzierungsmittel aus Krediten sind 2018 somit nicht erforderlich.
Unter Berücksichtigung der im Entwurf eingestellten Tilgungsleistungen von 490.600 € ergibt sich somit eine Reduzierung der Schulden um diesen Betrag.
Entwicklung des Schuldenstandes:
Schuldenstand am 31.12.2016 10.257.900 € oder 696 €/EW 14.742
voraussichtlicher Schuldenstand am 31.12.17 9.778.500 € oder 668 €/EW 14.648
voraussichtlicher Schuldenstand am 31.12.18 9.287.900 € oder 634 €/EW 14.648
Wirtschaftsplan Bauhof
Der Entwurf des Erfolgsplans 2018 hat ein Volumen von
1.999.800 €.
Zum Vergleich: Im
Jahr 2017 betrug das Volumen 2.091.000 € oder 91.200 €
mehr.
Das geringere
Volumen ist insbesondere auf die auf der Aufwandsseite mit
1.530.000 € um
70.000 € geringer veranschlagten Personalaufwendungen (= -
rd. 4,4 %)
zurückzuführen. Die Abschreibungsaufwendungen sind mit 116.500 € veranschlagt.
(Vorjahr 129.000 €). Die restlichen Aufwendungen für Roh-, Hilfs-,
Betriebsstoffe, Zinsen und für die übrigen betrieblichen Kosten wurden mit
insgesamt 353.300 veranschlagt oder 8.700 € weniger als 2017.
Auf der Ertragsseite
weist der Erfolgsplan hauptsächlich Umsatzerlöse aus
Leistungsverrechnungen
mit der Stadt (Verwaltungshaushalt und
Vermögenshaushalt)
von 1.874.600 € (= - 125.400 € im Vergleich zu 2017),
aus
Leistungsverrechnungen mit dem Betriebszweig „Wasserversorgung“ von
100.000 € (plus
40.000 € gegenüber Vorjahr) und aus Leistungsverrechnungen mit dem
Betriebszweig „Abwasserbeseitigung“ von 10.000 € (wie Vorjahr) aus.
Mit 15.200 € (-
2.800 €) können sonstige Erträge (z.B. Erstattungen von der
Agentur für Arbeit
für Altersteilzeit) eingeplant werden.
Die kalkulierten Erträge decken die Aufwendungen damit vollständig ab.
Der
Vermögensplanentwurf hat ein Volumen von 276.500 € (2017: 144.000 €).
Auf der Ausgabenseite
ergeben sich folgende
Investitionssummen:
=> Erweiterung Betriebsgebäude 50.000 €
=> Absauganlage 20.000 €
=> Erneuerung Heizung 25.000 €
=> Geschäfts- und Betriebsausstattungen 165.000 €
Summe
Investitionsausgaben
260.000
€
Mit diesen Mitteln
sollen u.a. ein Kubota Sportplatzrasenmäher (50.000 €) mit Rasensammler
und Absaugung (20.000 €), ein PKW mit Pritsche (50.000 €), eine
Aufsitzwalze (14.100 €), ein Balkenmäher (15.000 €) sowie sonstige
Kleingeräte und Werkzeuge von zus. 25.900 € finanziert werden.
Die Tilgungsaufwendungen
für die bereits aufgenommenen Kredite sind in Höhe
von 16.500 €
kalkuliert.
Der Vermögensplan
wird auf der Einnahmenseite aus den erwirtschafteten
Abschreibungen mit
insgesamt 116.500 € finanziert, so dass im Wirtschaftsjahr eine Deckungslücke
von 160.000 € besteht, die nur durch eine Kreditaufnahme gedeckt werden
kann.
Entwicklung des
Schuldenstandes:
Schuldenstand am 31.12.16 433.500
€ oder 29 €/EW 14.742
voraussichtlicher Schuldenstand am 31.12.17 417.700 € oder 29 €/EW
14.648
voraussichtlicher Schuldenstand am 31.12.18 561.300 € oder 38 €/EW
14.648
Weiterer Prozess:
Zunächst besteht für den Gemeinderat ausdrücklich die Möglichkeit,
Änderungsanträge vorzulegen bzw. bei der Verwaltung einzureichen. Diese sollten
bis zum 12.01.2018 bei der Verwaltung vorliegen, so dass die Verwaltung
ausreichend Vorlaufzeit hat, um bis zur Sitzung
des Gemeinderats am 31.01.2018 den Sachverhalt zu recherchieren.
Gruppierungsübersicht Haushaltsplanentwurf 2018
Entwurf des Wirtschaftsplans 2018 Betriebszweig "Wasserversorgung“
Entwurf des Wirtschaftsplans 2018 Betriebszweig "Abwasserbeseitigung“
Entwurf des Wirtschaftsplans 2018 Betriebszweig "Bauhof“"
Beschlussvorschlag:
Der Gemeinderat nimmt den vorlegten Entwurf für den Haushaltsplan 2018 zur Kenntnis. Es besteht nun für die Gemeinderäte die Möglichkeit, Änderungsanträge bei der Verwaltung einzureichen.
II. Finanzielle Auswirkung
Wie oben dargestellt.